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Kindheit, Krieg und Nachkriegszeit  

Am 18.4.1923 wurde Johann Karl (später nur noch Hannes gerufen) als ältester von 4 Brüdern und Sohn eines Bahnbeamten in Biberach geboren. Mit der Versetzung des Vaters nach Friedrichshafen siedelte die ganze Familie 1933 nach Friedrichshafen um. Dort besuchte H.H. das Graf-Zeppelin-Gymnasium. Als sein Vater 1936 eine Demonstration gegen die Umwandlung einer katholischen in eine allgemeine Schule organisierte, wurde dieser in den folgenden Jahren zuerst (ohne Familie) nach Würzburg und dann nach Calw strafversetzt. 1939 bekam sein Vater dann letztendlich eine Stelle in Rottweil, wohin die Familie mitgehen konnte. Dort besuchte H.H. die Dietrich-Eckhard-Oberschule.
Wegen seiner aktiven Tätigkeit (Jugendleiter) bei der katholische Jugend trat er nicht der Hitler-Jugend bei und wurde deshalb von der Gestapo verhört und auch kurzzeitig eingesperrt.
In den ersten Kriegsjahren erfolgte nach dem Notabitur die Ausbildung zum Wehrdienst. Zuerst in Frankreich stationiert, wurde er im Winter 41 nach Russland verlegt. Nach schwerer Verletzung 1942 in Veliki Luki (Russland), Feldlazarett in Witeps (Weißrussland), landete er letztendlich in der Gefangenschaft bei den Engländern.
Danach kehrte er nach Rottweil (franz. Besatzungszone) zurück und machte eine Feinmechanikerlehre bei Mauser in Oberndorf 1946/47. Wegen seiner besonderen technischen Begabung konnte er bereits nach einem Jahr (normalerweise 2 Jahre) die Facharbeiterprüfung ablegen. Für diese Prüfung hatte er eine Ölmühle zur Herstellung von Mohnöl konstruiert und angefertigt. Dieses Gerät wurde in der Familie Hepp eingesetzt, kam aber auch einigen Landwirten der Umgebung zu Gute, was im Ausgleich den Speisezettel der Hepps deutlich verbesserte.
In Rottweil (Hl. Kreuz und Altstadtkirche) bemühte sich H.H. sehr um den Wiederaufbau der katholischen Jugendarbeit. Die rigiden Auflagen der Franzosen gegen den ehemaligen Wehrmachtsoffizier „stanken“ ihm sehr. Deshalb versuchte er, aus der franz. Besatzungszone in die amerikanische zu „türmen“. Ironischerweise wurde er von einem französischen Soldaten in dessen Auto mitgenommen. In der Schule ein Jahr Französisch gelernt, bemühte sich H.H um eine Konversation auf Französisch. Davon war der Franzose so angetan, dass er ihn bis zur Grenze der amerikanischen Besatzungszone brachte.
Dort engagierte er sich bei der katholischen Jugendbewegung Neues Deutschland, u.a. auch im Jugendhaus Wernau.
Eine Zeitlang war er auch in Mittenwald und machte eine Instrumentenbaulehre.

 

                         

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